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Starkregen
Fließpfadkarten
Die Erstellung der Starkregenanalyse, der Risikoanalyse sowie des Handlungskonzepts ist abgeschlossen. In allen Ortsteilen Wehrheims wurden bereits zahlreiche kleinere, dezentrale Maßnahmen realisiert.
Erläuterung
Im Rahmen der hessischen Vorgaben wird für die Starkregensimulation vorgeschrieben, ein Regenereignis mit einer Intensität von über 100l/h zu verwenden. Daher wurde bei der Starkregensimulation ein Starkregenereignis mit einem Niederschlag von über 100l in einer Stunde ausgewählt. Diese Simulation führte zu massiven Überschwemmungen vor allem im Bereich Pfaffenwiesbach. Ingenieurtechnische Lösungen zur Abmilderung solcher Szenarien – etwa der Bau großer Rückhaltedämme – würden jedoch massive Eingriffe in Natur und Landschaft erfordern, mit sehr hohen Kosten verbunden sein und sind für eine Kommune wie Wehrheim nicht realisierbar. Solche Extremszenarien eignen sich daher kaum, um die Wirksamkeit möglicher Schutzmaßnahmen nachzuweisen.
Nach Klarstellung durch das Land Hessen, dass die geforderte Intensität nur in einem kürzeren Zeitfenster von fünf Minuten erreicht werden muss, wurde eine ergänzende Analyse vorgenommen. Ziel war es, mit einem realistischeren Regenereignis geringerer Intensität die Wirkung von Maßnahmen besser beurteilen und planen zu können. Grundlage war das Starkregenereignis vom 6. April 2021, das die Kriterien der hessischen Ausschreibungshilfe erfüllt. In Wehrheim wurden dabei 30,6 Millimeter Niederschlag in einer Stunde gemessen und die geforderte Fünf-Minuten-Intensität erreicht. Wie beim Extremszenario wurde auch dieses Ereignis in den Simulationen über die Ortsteile Wehrheim, Pfaffenwiesbach und Obernhain gelegt. Die Ergebnisse zeigten deutlich geringere Wasserstände.
Zur Einordnung: Ein Regen von mehr als 100 Millimetern in einer Stunde ist in unserer Region extrem selten und liegt weit jenseits eines sogenannten „100-jährlichen Ereignisses“. Die erste Analyse diente daher vor allem dazu, die Folgen eines theoretischen Extremfalls für Alarm- und Einsatzplanungen sichtbar zu machen. Für die weitere Bewertung wurden hingegen real gemessene RADKLIM-Daten des Deutschen Wetterdienstes herangezogen. Damit basieren die Untersuchungen sowohl auf einem außergewöhnlichen Belastungsszenario als auch auf einem tatsächlich in Wehrheim beobachteten Ereignis.
Die Erstellung der Starkregenanalyse, der Risikoanalyse sowie des Handlungskonzepts ist abgeschlossen. Die im Handlungskonzept vorgeschlagenen größeren Dammbauwerke sind aufgrund des erheblichen Eingriffs, der hohen Kosten und der derzeitigen Fördermittelsituation jedoch schwer umsetzbar.
In allen Ortsteilen Wehrheims wurden bereits zahlreiche kleinere, dezentrale Maßnahmen realisiert. Sie haben den Vorteil einer besseren Eingliederung in Landschaft und Natur, einer einfacheren Genehmigungssituation und damit einer schnelleren Umsetzbarkeit bei deutlich geringeren Kosten.
Die beiden durchgeführten Analysen zeigen übereinstimmend, dass Pfaffenwiesbach mit Abstand die höchsten Wasserstände aufweist. Damit verbunden sind die größten Gefährdungen für den Ort und seine Bewohnerinnen und Bewohner. Pfaffenwiesbach bildet daher den klaren Schwerpunkt für die weiteren Schutzmaßnahmen, die im Rahmen des Handlungskonzepts geprüft und umgesetzt werden sollen.
Als nächsten Schritt wird daher nun die Eignung weiterer dezentraler Maßnahmen rund um Pfaffenwiesbach geprüft. Hierzu untersucht ein, mit dem Büro Dahlem kooperierendes Fachbüro, mögliche Flächen auf ihre Eignung und schlägt entsprechende Maßnahmen vor. Anschließend berechnet das Büro Dahlem auf Grundlage des bestehenden Modells die Wirksamkeit dieser Maßnahmen. Ziel ist es, ein dezentrales Maßnahmenbündel zu entwickeln, das den Starkregenschutz insbesondere in Pfaffenwiesbach verbessert, sich harmonisch in die Landschaft einfügt und gleichzeitig förderfähig ist.
Fließpfadkarten
Fließpfadkarten zeigen den wahrscheinlichen Abfluss von Wasser bei starken Niederschlägen. Einbezogen werden Hangneigungen in unterschiedlichen Abstufungen, Landnutzungen und Gebäudeinformationen. Die Fließpfade werden mit einem Puffer von 20 m dargestellt, um die Gefährdung von Gebäuden oder anderer Infrastruktur besser sichtbar zu machen. Die Wirkungen von Gräben, Durchlässen und der Kanalisation sind in der Regel nicht berücksichtigt, so dass diese Karten für städtisch geprägte Flächen nicht herangezogen werden sollten.
Starkregenanalyse (Extremszenario)
- Abschlussbericht (PDF)
- Starkregengefahrenkarte A3 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte A4 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte B2 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte B3 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte B4 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte C1 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte C2 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte C3 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte C4 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte D1 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte D2 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte D3 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte E1 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte E2 (PDF)
- Starkregengefahrenkarte E3 (PDF)
- Abschlussbericht (PDF)
Ergänzende Analyse
Risikoanalyse
Handlungskonzept
Weitere Informationen zur Starkregenvorsorge durch Eigentümer finden Sie in folgendem Flyer.
Die Erstellung der Starkregenanalyse wurde gefördert durch:
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