Friedhöfe

Friedhöfe

  • Wehrheim

    Ursprünglich wurden in Wehrheim die Toten auf dem Kirchhof an der Kirche beerdigt. Da Wehrheim seit dem Diezer Vertrag von 1564 zweiherrig war und das Kurfürstentum Trier katholisch und Nassau-Dillenburg protestantisch, bestanden zwei Kirchen im Ort. Die jüdischen Einwohner bestatteten ihre Toten auf dem jüdischen Friedhof in Anspach, bevor 1864 der Jüdische Friedhof Wehrheim eröffnet wurde. Für die christlichen Einwohner des Ortes entstand 1822 die Situation, dass der evangelische Kirchhof zu klein geworden war. Die Gemeinde erwarb daher 1822 insgesamt 305 Ruten Ackerland (etwa 2700 Quadratmeter) in den Gemarkungsteilen „Oberste Hohl“, „Auf der Hohl“ und „Hinter den Schlossgärten“ am Ortsrand oberhalb des Bizzenbachs. 1823 erfolgte die erste Bestattung. Aus dem Jahr 1836 ist in den Gemeinderechnungen der Kauf von 44 Bäumen zur Pflanzung auf dem Friedhof dokumentiert. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Friedhof mehrfach erweitert. Eine erste Erweiterung erfolgte 1860, 1870 und 1882 wurden weitere Erweiterungen vorgenommen.
    Zentrales Gebäude ist die moderne Trauerhalle. Im Innenbereich befindet sich eine Gedenktafel für die Kriegsgefallenen. Im Außenbereich finden sich zwei weitere Denkmale, die an die Toten des Krieges erinnern. Das Kriegerdenkmal für den deutsch-französischen Krieg 1870/71 hat die Form eines Obelisken, dessen Spitze durch eine Kugel ersetzt ist. In einem Lorbeerkranz ist die Jahreszahl 1870/71 genannt.
    Neben dem Denkmal befindet sich ein Lapidarium mit elf historischen Grabsteinen.
    Auf der rechten Seite des Friedhofs findet sich die Denkmalanlage zum Gedenken an die Toten der Weltkriege. Die Anlage besteht aus einem erhöhten Platz, auf den eine zentrale Treppe führt. Das Denkmal selbst ist ein monumentales Steinkreuz mit der Inschrift „Die Gemeinde Wehrheim – Ihren tapferen Söhnen“ auf hohem Sockel. Links neben dem Kreuz befindet sich eine Tafel mit den Gefallenen des Ersten, rechts eine Tafel mit den Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.
    Ein weiterer Gedenkstein erinnert an die Toten der Kämpfe um Wehrheim in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs, Ostern 1945.

  • Obernhain

    Der erste schriftliche Eintrag über den Friedhof Obernhain datiert aus dem  Jahr 1816. Hier wurde am 08. Juni im Zuge einer Beisetzung der neue Kirchhof feierlich eingeweiht.
    Mit der Errichtung des Denkmales auf dem Friedhof wurde 1920 begonnen. Ein Bildhauer vom Launhards Hof bearbeitete das Monument ca. über zwei Jahre. Der Naturstein, der hierfür verbaut wurde, stammt aus den heimischen Wäldern. Die Einweihung des Denkmales fand, laut Aufzeichnungen, am 22. Juli 1922 statt. Das Denkmal wurde im Jahre 1957 um die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges (1939 - 1945) erweitert und wird durch den VdK Obernhain gepflegt.
    Die Trauerhalle wurde im Jahr 1961 unter Mithilfe der Bürger Obernhains gebaut. Jeder Bürger, der nicht seine Arbeitskraft zur Verfügung stellte, wurde angehalten eine kleine Spende zu tätigen.

  • Pfaffenwiesbach

    Im Oktober 1711, wohl nach den verheerenden Kriegen, wurde die Kirche samt Friedhof durch den Mainzer Weihbischof Johann Edmund Gedult von Jungenfeld neu geweiht. Nach der Verlegung im Jahre 1855 fand der Friedhof seinen jetzigen Platz.

  • Friedrichsthal

    1929 wurde der Friedhof in Friedrichsthal eingeweiht und wenige Jahre später entstand dort eine kleine Kapelle. Um nicht mehr den weiten Weg zu den Gottesdiensten nach Kransberg in Kauf nehmen zu müssen, entschlossen sich die Friedrichsthaler Bürger in Eigenleistung zum Bau der Marienkirche Ende der 50er Jahre. Anfang der 90er Jahre wurde jedoch ein schlechter baulicher Zustand festgestellt und da die notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu teuer würden, wurde die alte Friedhofskapelle in den Jahren 2000/2001 in eine Katholische Filialkirche umgebaut. Im Jahre 2001 wurde der neugotische Hochaltar unbekannter Herkunft feierlich geweiht.

  • Sternenkinder - Bestattung und Gesprächsgruppen

    Seit einigen Jahren bietet die Gemeinde Wehrheim die Möglichkeit an, Bestattungen von Sternenkinder als Erd- sowie Feuerbestattungen durchzuführen. Eine spätere Beschriftung ist aber nicht möglich und somit bleibt das Areal anonym.

    Auch gibt es das Angebot einer Gesprächsgruppe in Wehrheim welches, sich speziell an Eltern, die in der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihr Kind verloren haben, richtet.
    Die Gruppe "Stiller Schmetterling" trifft sich jeden dritten Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus Wehrheim.


    Ab Herbst 2023 bieten die Frühen Hilfen Hochtaunuskreis in Kooperation mit dem Caritasverband Hochtaunus ein neues Angebot für frühverwaiste Elternpaare an. Es handelt sich hierbei um eine geschlossene Trauergruppe die im Laufe eines Jahres an 10 Terminen geplant ist. Weitere Informationen erhalten Sie bei Gisela Dietrich, Trauerbegleiterin Frühe Hilfen Hochtaunuskreis, siehe Kontaktdaten untenstehend, oder aber bei Frau Petra Blumenstein, Trauerbegleitung Caritasverband Hochtaunus, Tel.: 06172/59760-166 oder trauerbegleitung@caritas-hochtaunus.de

    Für weitere Fragen nehmen Sie gerne Kontakt auf.

    Ansprechpartnerin:
    Gisela Dietrich, Elternberatung Frühe Hilfen des Hochtaunuskreises
    Tel.: 06172/999-5112 oder 0171/3041305 oder gisela.dietrich@hochtaunuskreis.de

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