Der Fuchs:
Füchse sind, wie alle heimischen Wildtiere, nicht aggressiv und greifen Menschen nicht an. Sie haben eine natürliche Scheu, die in einer gewissen Fluchtdistanz deutlich wird. Im Allgemeinen versuchen die Tiere, dem Menschen aus dem Weg zu gehen.
Nur halbzahme Füchse, die durch Fütterung an den Menschen gewöhnt wurden und neugierige Jungfüchse, die den Menschen noch nicht kennen, trauen sich dichter an Menschen heran.
Bei unbeabsichtigten Begegnungen mit einem Fuchs gilt: Ruhe bewahren und dem Tier einen Fluchtweg freilassen. Füchse sind Wildtiere und sollen es auch bleiben! Erst durch Fütterung können sie „Handzahm“ und dann eventuell zu einem „Problem“ werden.
Deshalb ist das Füttern und Halten der meisten Wildtiere, so auch von Füchsen generell verboten!!!
Friedhof:
Immer wieder werden jetzt seit einiger Zeit brennende Friedhofslichter, zum Teil ohne vernünftige Einfassung, auf das Wegekreuz aus Sandstein auf dem Hauptweg des Friedhofs in Pfaffenwiesbach abgestellt. Das führt dazu, dass das Kreuz aus dem Jahre 1855 nicht nur rundherum ungepflegt aussieht, der Wachs läuft überall herunter, sondern auch der überbleibende Müll weggeräumt werden muss. Wir möchten doch darum bitten, dass dort bitte keine Grablichter abgestellt werden, sondern dies ausschließlich an den Gräbern bzw. Urnenfächern geschieht.
Corona-Pandemie:
Aktuell gibt es aus dem Hochtaunuskreis die Info, wonach insgesamt 1.930 positiv getestete Personen gemeldet sind, von denen sich aktuell noch 561 in häuslicher Isolation befinden. 97 Patienten wurden bislang stationär behandelt. 21 Todesfälle. Die Inzidenz innerhalb der letzten 7 Tage beträgt 193,5 Fälle pro 100.000 Einwohner.
In der letzten Woche gab es in unserer Gemeinde 14 Neuinfizierte. Ich kann nur weiterhin appellieren, halten Sie sich bitte an die Vorgaben, an die Abstände, die Hygienemaßnahmen. Unterstützen Sie weiterhin unsere heimischen Gewerbetreibenden und Dienstleister, die Gastronomie mit Abhol- und Lieferservice. Aber bitte bleiben Sie ruhig und besonnen, seien sie nicht aggressiv und egoistisch. Immer mehr müssen wir eine aggressive und ungeduldige Grundeinstellung bei vielen Menschen feststellen. Halten wir zusammen mit Ruhe und Bedacht - gemeinsam sind wir stark.
Volkstrauertag:
Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie verzichtet die Gemeinde Wehrheim in diesem Jahr und am Sonntag auf die offiziellen Feierstunden auf den Friedhöfen am jeweiligen Ehrenmal. Dort werden selbstverständlich als Erinnerung entsprechende Kränze niedergelegt sein, so dass jede Besucherin und jeder Besucher – zu welcher Zeit auch immer – dort vor Ort ein stilles Gebet sprechen oder einfach in Gedanken dabei sein kann.
Wir gedenken am Volkstrauertag
an die Opfer von Gewalt und Krieg,
an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken
der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,
der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder
danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und
Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer,
die verfolgt und getötet wurden,
weil sie einem anderen Volk angehörten,
einer anderen Rasse zugerechnet wurden,
Teil einer Minderheit waren oder deren Leben
wegen einer Krankheit oder Behinderung
als lebensunwert bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer,
die ums Leben kamen, weil sie Widerstand
gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,
und derer, die den Tod fanden, weil sie an
ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern
um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage,
um die Opfer von Terrorismus und
politischer Verfolgung,
um die Bundeswehrsoldaten und
anderen Einsatzkräfte,
die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer,
die bei uns durch Hass und Gewalt gegen
Fremde und Schwache Opfer geworden sind.
Wir trauern mit allen,
die Leid tragen um die Toten und
teilen ihren Schmerz.
Aber unser Leben steht im Zeichen der
Hoffnung auf Versöhnung unter den
Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung gilt dem
Frieden unter den Menschen zu Hause
und in der ganzen Welt.
Zum Abschluss noch ein Zitat von 1954 unseres verstorbenen Bundeskanzlers Dr. Konrad Adenauer, das auch heute noch Gültigkeit besetzt.
„Wohl jeder von uns beklagt an diesem Tage den Verlust eines Menschen, der ihm einst nahegestanden hat. Diese gemeinsame Trauer soll uns verbinden, gemeinsam die Lasten unserer Zeit zu tragen. Wir gedenken heute auch der Furchtbarkeit des Krieges. Wir sehen im Geiste vor uns die Toten und Verwundeten. Wir sehen die brennenden Städte und Dörfer, aber wir hören auch tief in unserem Inneren die mahnende Stimme der Toten. Wir hören ihre Stimme. Wir wissen, was sie zu uns sagen, und wir wollen ihrem Vermächtnis entsprechend uns alle mit ganzer Kraft einsetzen für den Frieden. An diesem Tage sei das ihnen zu Ehren unser besonderes Gelöbnis, uns einzusetzen mit ganzer Kraft für den Frieden der Welt!“
Ihnen allen ein schönes Wochenende, vor allen Dingen einen ruhigen und besinnlichen Volkstrauertag und Sonntag. Bleiben Sie bitte gesund.
Gregor Sommer,
Bürgermeister
13 November 2020